Senator Dr. Dirk Behrendt und Staatssekretärin Margit Gottstein zu Besuch auf dem Naturhof Malchow
Dr. Dirk Behrendt - Senator für Justiz, Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Antidiskriminierung, diskutierte mit der Geschäftsführerin des Vereins Beate Kitzmann beim Spaziergang zu den Shorthorn-Weiden und Streuobstwiesen über die zukünftige Gestaltung der Landwirtschaft in Berlin und Brandenburg. Der Senator tauschte sich auch über die Herausforderungen der Naturschutzarbeit und ganzjähriger extensiver Beweidung aus und lernte unseren Naturhof mit Erlebnisgarten „aktiv” kennen.
Umgeben von ausgetrockneten Weideflächen, hatte Senator Behrendt am 14. August 2018 zwei offene Ohren für die Belange und Herausforderungen unseres Naturschutzvereins und Öko-Betriebs für Grünlandflächenbeweidung und Streuobst. Die friedlichen dennoch beeindruckenden Shorthorn-Rinder zeigen sich neugierig, kamen näher, Bulle Freeman suchte schließlich auch den direkten Kontakt zum Politiker - ein würdiges Tätscheln war erlaubt. Der Besuch des Senators vor Ort zwischen hochstämmigen Apfelbäumen und zotteligen Landschaftspflegern mündete im anregenden, ausführlichen Austausch mit der Geschäftsführerin Beate Kitzmann. Denkanstöße von Akteuren, die wie wir BIO in Berlin machen, direkt und persönlich gerichtet an Politiker, die den gesetzlichen Rahmen und Förderprogramme kreieren. In welchen Bereichen ist Förderung sinnvoll und wann wird das starre Fördersystem zum Stolperstein in der Realität für Bio-Betriebe? Der Senator nahm solche tiefgreifende Fragen auf.
Auf dem Naturhof nahmen sich Frau Gottstein und Herr Behrendt Zeit, ihre Sinne im Erlebnisgarten wie die sonstigen Kita- und Schulkinder zu erleben: Dendrophon-Klänge, Barfuß-Pfad, Balancierakt auf dem Baumstamm, Schmetterlingsvielfalt im Fledermausbeet und heimische Sterlets im Aquarium. Dirk Behrendt und Margit Gottstein waren neugierig, interessiert, fragten umfangreich nach. Sichtlich und gefühlt der Natur nahe sein, diese grüne Seite auch in der Großstadt zu erleben, kommt natürlich auch bei ihnen an. Dieses Erleben weckt Verständnis, dass Kleinode wie diese und kleine bis mittelständige Bio-Betriebe Förderung im besonderen Maße benötigen, um den Großstädtern genau diese wertvolle Qualität an Regionalwaren und wilden Ecken zu bieten.
Den Weitblick für die Anforderungen an die Berliner Landwirtschaft haben, Naturschutz-Ziele verfolgen und umsetzen - das liegt uns am Herzen und das ist nicht ohne den politischen Schnittstellen zu realisieren. Wir danken dem Senator Behrendtund der Staatssekretärin Gottstein für das offene und anregende Gespräch beim Freiland-Meeting!